Den Arsch voll Arbeit. Keine Zeit für gar nichts.

Doch halt ... Ich schleppe ja noch das iPhone mit mir rum. Was bleibt? Lichtstimmungen, Farben (ja ich sagte FARBEN!) und Kleinigkeiten. Der 101. Geburtstag von Opa. Die - gefühlt - immer wieder letzte Reise in den Heimatort der Großeltern. Schnappschüsse ohne Edits, FX und Photoshop. So wie es kommt, egal ob belanglos oder nicht. Fotografie im kleinsten Rahmen, nur für mich.

Wenn ich doch schreibe, dass es dabei um mich und die Einfachheit der persönlichen Trigger geht, warum teile ich das dann hier mit der Welt? Weil genau der Ansatz des Persönlichen, das ausmacht, was Amateurfotografie leisten kann und "muss".

Arbeiten schaffen, jenseits des Verlangens nach Aufmerksamkeit, jenseits aller Buddyclubs und jenseits aller visuellen Trends und auch mit der Einsicht, das meist nichts großes dabei rumkommt. Ein Festhalten von Gelegenheiten und kurzen Momenten. Ob und was davon Bestand hat, wird die Zeit zeigen. Wer den kleinen Dingen keine Chance gibt, wird immer nur dem nächsten großen Ding nacheifern ohne je seine eigene Stimme zu finden.

Warum nun digitale Polaroids? Sie fixieren den momenthaften Charakter der Bilder. Sie sind, was sie sind: Momentaufnahmen. Finalisiert sobald der Finger den Auslöser losgelassen hat.